mit den Öffis von Freilassing nach Kirkenes
Mittwoch, 14.06.: von Freilassing zur Fähre in Travemünde
Der Zug fuhr um 7:24 von Freilassing nach München. Dann musste ich in München in den Zug nach Hamburg umsteigen. Von Hamburg ging es weiter mit dem Zug nach Travemünde. Danach checke ich in die Fähre um 20:30 ein. Dort erwarteten mich Liegesitze, wobei von 16 Liegesitzen insgesamt drei belegt waren. Die anderen zwei Plätze waren von zwei Italienern belegt.

Hier ist das Rad im Zug neben einem Contrabass verstaut. Die Radtaschen sind abgenommen.

Mit dieser Tasche transportiere ich die Radtaschen, wenn sie nicht am Fahrrad sind.

Hier sieht man den Ausblick von der Fähre.
Donnerstag, 15.06.: auf der Fähre
Mit Nackenschmerzen
bin ich immer wieder aufgewacht. Allerdings gab es um 9:30 Brunch mit viel Essen.
Der Bauch war voll. Die zwei Italiener hatten (eventuell illegal?) mit dem
Gaskocher Kaffee gebraut und Tortellini gekocht.
Da die Liegesitze doch nicht so bequem waren, habe ich meine Isomatte und
meinen Schlafsack am Boden aufgeschlagen. Vom Schiff aus, konnte ich einen wunderschönen Sonnenuntergang genießen.

Das waren die unbequemen Liegesessel. Zum Glück hatte ich genug Platz, um am Boden auf der Isomatte im Schlafsack zu schlafen.

Die zwei anderen Fahrgäste, haben wohl verbotenerweise Kaffee und Tortellini gekocht.

Diese wunderschöne Aussicht...


Freitag, 16.06.: Helsinki und Nachtzug
Am Freitag in der Früh kam ich endlich nach 30h Fahrt mit der Fähre in Helsinki an. Von der Legeanstelle bis zum Bahnhof radelte ich 20km. Eigentlich wär ich um 12:00 mittags schon bereit gewesen zur Weiterfahrt. Der Zug ging allerdings erst um 19:30. Deshalb konnte ich in Helsinki noch ein wenig herumschauen. Pünktlich um 19:30 fuhr der Nachtzug von Helsinki los. Ich hatte im Nachtzug ein Bett mit Dusche und WC. Was für ein Luxus!

Ankunft mit der Fähre in Helsinki.

Mit meinem Rad und Gepäck in Helsinki unterwegs, da ich Wartezeit zu überbrücken hatte.

In Helsinki...
Samstag, 17.06: Rovnaiemi über Ivalo nach Nuorgamintie; mit Rad nach Tana Bru
Angekommen mit dem Nachtzug in Rovaniemi ging es mit dem Bus um 11:45 weiter nach Ivalo. Dort hatte ich 10min Zeit zum Umsteigen in einen anderen Bus, damit ich nach Nuorgamintie, dem nördlichsten Punkt der EU komme. (Norwegen ist nicht in der EU) Von dort musste ich mit dem Rad 22km fahren, damit ich von Tana Bru mit dem Bus am Sonntag weiterfahren kann. In Tana Bru bin ich erst spät Abends angekommen. Dort habe ich mein Zelt aufgeschlagen. Es war gefroren, somit habe ich um Mitternacht Suppe gekocht und geschlafen.

Busstation in Rovaniemi

Öffentlicher Bus von Ivalo nach Nuorgamintie.

Ich, am nördlichsten Punkt der EU.

Bei der "New Tana Bru Bridge" habe ich mein Zelt aufgeschlagen.

Sonntag, 18.06.: Von Tana Bru nach Kirkenes
Von Tana Bru aus, habe ich am Sonntag den Bus zu meinem Zielort Kirkenes genommen. Bei der
Fahrt sah ich, dass Schneefelder am Straßenrand lagen. Ich bin, wie geplant, in
Kirkenes angekommen. Bei der Anreise gab es keine Probleme.
Meine Frau hat den schnelleren Weg genommen. Sie ist mit
dem Flugzeug von München über Oslo nach Kirkenes geflogen. Sie ist, wie geplant, um 20:00 angekommen. Allerdings ist ihr Koffer einen Tag länger in Oslo
geblieben. So hatte sie für die erste Nacht nur ihr Handgepäck...
Gemeinsam sehen wir uns noch den Norden Norwegens an. Natürlich schlafen wir für die gemeinsame Erkundung noch in einem Hotel, bis es dann mit der Radtour richtig losgeht und Andrea wieder zurückfliegt.
Warum so kompliziert?
Weshalb ich nicht auch geflogen bin, hat mehrere Gründe, aber ein Grund sind die Kosten. Der Flug wäre mit Radtransport sehr teuer geworden. So habe ich für die Anreise weniger als 600€ bezahlt. Die Fähre kostete mit 3x Essen 250€ und der Zug nach Travemünde kostete nur 40€. Mit den Busfahrten und dem Nachtzug komme ich auf ca. 550€.