Schöne Inseln
22.07. Wachteleier statt Hühnereier
Ich bin 109km von Villamaa nach Kehila gefahren. Mit der Fähre bin ich von der Insel Hiiuma nach Saaremaa gefahren. Am Hafen war extrem viel los. Dort gab es wahnsinnig viele Campingmobile. Die Fähre ist für KFZ schon 2h vor Abfahrt ausgebucht. Ich hab mir am Automaten ein Ticket gekauft (mit dem Rad ist das kein Problem). In Saaremaa am Hafen gab es Musik und viele Marktstände. Die Wege hier auf der größten Insel Estlands sind wunderbar zum Radfahren.
An einem freien Platz am Meer bei Kehila habe ich übernachtet. Gewaschen habe ich mich mit Meerwasser, welches ist mit aufgeheiztem Wasser (Campingkocher) im Kübel gemischt habe. Das Wasser war somit gut lauwarm. Zum Essen habe ich mir Ei mit Speck gemacht. Aber in Estland gibts Hühnereier nur in 10er Packungen oder größer, deshalb nehme ich Wachteleier (12 Stk.). Diese gibt es hier in jedem Laden und die schaffe ich zum Essen. Habe gestern auch schon drei Stk. für meinen Milchreis genommen.
Außerdem bin ich heute sehr stolz auf meine Familie. Verena hat als "Handwerkerin" mit Andrea als "Hilfsarbeiterin" und "Telefonjoker" Philipp bei dem Rasenmäher- Roboter (namens Grasi) den Schleifenfehler gefunden und repariert. Toll Gemacht!




23.07. Falsche Stadtausfahrt
In der Früh ist mein Zelt nass und zweitweise regnet es. Ich bin heute von Kehila nach Köiguste Hafen 123km gefahren. Die Insel Saaremaa ist wunderbar. Es werden viele kleine und größere Steine verwendet, womit die Leute ihre Gartenmauern ca 1/2m bis 3/4m hoch machen. Oft ist Deko draußen im Garten. Die Stadt Kuressaare (Arensburg) ist eine sehr schöne Stadt. Leider habe ich die falsche Stadtausfahrt genommen. Eigentlich wollte ich nach ca. 83km bei einem Campingplatz sein, aber weil ich die falsche Ausfahrt aus der Stadt genommen habe, und schon relativ weit weg war, habe ich mir als Ziel einen neuen Campingplatz ausgesucht. Die Lage hier ist toll. Für 10€ habe ich einen Zeltplatz, Dusche, Sauna und ein Geschirrspülbecken im Freien bekommen. Hab mir dann noch eine Reispfanne mit Gemüse und Speck gemacht und dann im Lokal zwei Bier getrunken und Pommes gegessen. Danach habe ich besoffen geschlafen und nachts einen Krampf in der Wade bekommen. Diesen habe ich wegmassiert und weitergeschlafen.

Gartenmauer

Deko


Zeltplatz Hafen Koiguste
24.07. Insel - Insel - Festland
Von Köiguste Hafen nach Töstamaa waren es 114km. In Orissaare gibt es eine Besonderheit: Hier steht eine alte Eiche mitten auf dem Fußballfeld. 1951 hat man den Platz gebaut und festgestelt, dass man die Wurzeln nicht wirklich herausbekommt. Da hat man den Baum stehen lassen. Seither wird hier rundum gespielt.
Ich bin über einen Damm auf die Insel Muhu geradelt und dann mit der Fähre 20min aufs Festland nach Virtsu gefahren. Dann habe ich Papa zum Geburtstag (89 Jahre) telefoniert.
Wie so oft bei mir:
1. Campingplatz - 70km - ist mir zu früh
2. Campingplatz - 92km - ist zu, auch die Zufahrt ist abgesperrt.
Also weiter zum nächsten wunderschönen Platz. Diesmal nicht am Meer, sondern an einem See bei Töstamaa. Zum Abendessen gabs bei mir Reis mit Schwammerl aus der Dose und Speck.

wieder mal eine Windmühle

Fahrt auf einem Damm


Campingplatz am See bei Töstamaa
25.07. 0km geradelt
Es regnet den ganzen Tag. Heute bin ich 6km zu Fuß gegangen, aber keinen km auf dem Rad gefahren. Ich habe einen Pausentag eingelegt und obwohl es noch nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, habe ich Wäsche gewaschen, Zeit zum Rasieren gehabt und mich ausgeruht.